Vita

Vita
Judith Sauer
Die Sopranistin wurde in Wien als Tochter eines Juristen und einer Pianistin geboren. Infolgedessen kam sie früh mit Musik in Kontakt: erste musikalische Erfahrungen erlangte sie am Klavier durch ihre Mutter. Mit 8 Jahren trat sie in den Kinderchor der Wiener Staatsoper ein, wo sie die erstmals Bühnenluft schnupperte. Während ihrer Schulzeit am Musikgymnasium Neustiftgasse erhielt sie mit 16 Jahren den ersten Gesangsunterricht bei der Schweizer Mezzosopranistin Heidi Brunner.
Nach der Matura absolvierte sie die Ausbildung zur Volksschullehrerin und das Studium der Musikwissenschaften. Seit 2017 studiert sie Gesang bei der Sopranistin Cornelia Horak. Gegenwärtig absolviert sie Studien an der Joseph-Haydn-Privathochschule in Eisenstadt (Gesang) und am Diözesankonservatorium Wien (Lied-Messe-Oratorium).
Zusätzlich besuchte sie zahlreiche Meisterklassen bei namhaften Sängerinnen und Sängern: Luciana Serra (Internationalen Sommerakademie Mozarteum Salzburg), KS Robert Holl (Altenburger Musik Akademie), KS Kurt Equiluz, Malin Hartelius (Stift Ossiach), KS Birgid Steinberger, Linda Plech (Operettenmeisterklasse Bad Ischl) sowie Kurse bei der Internationale Sommerakademie Schloss Weikersheim (Deutschland).
In ihrer ersten Opernproduktion – „Die Zauberflöte“ am Lehár-Theater in Bad Ischl – übernahm sie die Doppelrolle der Königin der Nacht und Papagena. Mit der Sternflammenden Oper Wien stand sie bei der Aufführung der Oper „Bastien und Bastienne“ in der Rolle der Bastienne auf der Bühne. Seit 2021 ist sie zudem Ensemblemitglied der Neuen Oper Wien und legt somit auch einen Fokus auf die Aufführung zeitgenössischer Opern. 2024 gab sie ihr Debut als Despina in der österreichischen Uraufführung von „Der Schauspieldirektor – gibt den Figaro“, einer Neuauflage der bekannten Mozart‑Oper mit Einbeziehungen seiner Opern „Le nozze di Figaro“ und „Così fan tutte“ beim Sommerfestival Schloss Tillysburg.
Zahlreiche Soloauftritte führten sie unter anderem nach Südfrankreich (Grasse, Mougin, etc.) sowie auch nach Italien (San Leo Festival), Ungarn, Tschechien und Deutschland. Neben Opernpartien widmet sie sich auch der Kirchenmusik. Als Sopransolistin wirkte sie unter anderem bei zwei Uraufführungen von Messen des Komponisten Conrad Artmüller mit. Unter der Leitung von Peter Lang, Michal Kucharko und anderen Dirigenten sang sie außerdem W. A. Mozarts Krönungsmesse und Spatzenmesse, sowie viele weitere Messen, unter anderem von J. Haydn und F. Schubert.
2017 gründete sie gemeinsam mit der Spanierin Paula Ruiz Iglesias das Ensemble „Les Bohémiennes“. Zusammen mit dem Schauspieler Helmut Frauenlob gestalten sie unterschiedliche und vielfältige Programme von Oper und Operette bis hin zu Musical und Filmmusik („Les Bohémiennes – Lieben und Leben“, „Austria´s next Top-Diva“, „Diven Pandemie“, …).
Ihr breitgefächertes Repertoire beinhaltet ebenso Operetten, Lied sowie zeitgenössische Musik. Der Komponist Philipp Gutmann schrieb für sie unter anderem einen Liederzyklus nach Gedichten von Maja Haderlap.
Weiters absolviert sie regelmäßig Auftritte in verschiedensten Kammermusikformationen (Trompete, Orgel, Klarinette, Cello, Streichquartett etc.). Im Rahmen der Sommerkonzerte Stift Melk gestaltete sie mit der Organistin und Pianistin Ines Schüttengruber einen Liederabend mit Werken von Schubert, Mendelssohn und Faure. Im Juni 2023 gab sie ihr Debut im Brahmssaal des Wiener Musikvereins, 2024 debütierte sie im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses.
Nach dem Gewinn des Preises des Gustav Mahler Festivals in Jihlava (Tschechien) wird sie 2025 im Rahmen dieses Festivals einen Liederabend geben.
